Fröhliches Fest zu ein Jahr hallo in suelz

his-fest-foto-chor2Fröhliches Kinderlachen war am Samstagnachmittag auf dem Platz vor der Katholischen Hochschule zu hören – von drinnen erklang Musik und lebhaftes Stimmengewirr. Etwa 100 Gäste feierten gemeinsam ein fröhliches Fest zum einjährigen Bestehen von hallo in sülz, der Willkommensinitiative für Geflüchtete in Sülz und Klettenberg. Etwa 20 geflüchtete Frauen waren mit ihren Kindern aus der Unterkunft an der Berrenrather Straße gekommen, um mit Mitglieder der Initiative und interessierten Nachbarinnen und Nachbarn zu feiern.

Nach einer musikalischen Eröffnung durch die Akkordeonspielerin Rita Zimmermann äußerte sich Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker beeindruckt von den vielen Initiativen, die in Köln Geflüchtete unterstützen und rief den Initatoren und Initiatorinnen von hallo in sülz zu: „Wir brauchen Sie, wenn wir den Geflüchteten in unserer Stadt ein neues Zuhause bieten wollen.“

his-fest-foto1349Dann startete eine nachdenkliche Lesung das Unterhaltungsprogramm an diesem Nachmittag: Zwei der geflüchteten Frauen lasen gemeinsam mit ihren Deutschlehrerinnen aus der Initiative Gedichte vor. Zwischen den Programmpunkten entspannen sich lebhafte Gespräche – es wurden Kaffee, Tee, Kuchen und herzhaftes, von den Frauen aus der Unterkunft gekochtes Essen, verzehrt.  Um die Küche, das Buffet und das Spülen kümmerten sich derweil Mitglieder der Kölner Stadtmission.

his-fest-foto1467Währenddessen spielten draußen einige Frauen von hallo in sülz einfallsreiche Bewegungsspiele mit den Kindern. Am Eingang wurden Kinder phantasievoll geschminkt. Im Foyer vor dem Saal hatten die Clowns Pünktchen und Rosarot eine Jonglierballbastelstation und eine Lauftonne aufgebaut – beides wurde ebenso wie das Stelzenlaufen oder das Tellerdrehen von den Kindern begeistert ausprobiert.

Nachdem Reinhard Bertuleit mit einigen Trompetensolos den Saal unterhalten hatte, sang der Sülzer Chor „Erste Kölner Schräglage“ am späteren Nachmittag eine bunten Mischung aus afrikanischen, französischen, neuseeländischen und deutschen Liedern. Manch einer der Besucherinnen und Besucher wippten mit im Takt und als sie beim letzten Lied zum Mitsingen aufgefordert wurden, waren viele mit dabei.

his-fest-foto1603Musiklehrer Bruno Zimmermann, der drei jugendlichen Flüchtlingen das Gitarrespiel beibringt, lies es sich nicht nehmen, mit zweien von ihnen und Hannelore Ruppert von hallo in sülz einige Lieder vorzutragen. Als am Ende das Lied „In unserem Veedel“ erklang sangen einige Gäste voller Inbrunst mit.

Als das Fest gegen 18 Uhr endete, war das Organisationsteam rund um Klaus Hartzheim und Petra Funke rechtschaffen erschöpft, hatte es dieses schöne Fest doch über Wochen geplant und mit viel Einsatz verwirklicht.