„Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht!“

Etwa 35 Interessierte und Aktive hatten den Weg in das Plenum von „hallo in sülz“ am Mittwoch, den 8. Februar 2017, gefunden. „Wir können weitere Mitwirkende sehr gut brauchen“, so Hannelore Ruppert, die von Beginn an bei der Willkommensinitiative mitarbeitet. Die Bilanz, die an diesem Abend zu einem Jahr Arbeit gezogen wurde, konnte sich sehen lassen. Vielfältige Aktivitäten haben sich entwickelt: von der Alltagsbegleitung der zu uns Geflüchteten über Gruppen, die kochen, handarbeiten oder beim Deutsch lernen helfen bis hin zu einem regelmäßigen wöchentlichen Café, dem hallo-in-sülz-Treff. Hinzu kommt bei Bedarf praktische Unterstützung durch eine Fahrradgruppe, Umzugshilfen oder Begleitdienste, sowie die Unterstützung durch Einzelne, die beispielsweise Nachhilfe- oder Gitarrenunterricht geben und bei der Wohnungssuche unterstützen.

Bestehende Hindernisse angesprochen

Doch der Abend brachte auch Schwieriges zur Sprache. In der Unterkunft fehlt für die geflüchteten Frauen und ihre Kinder in der Nikolausstraße bis heute ein Raum, in dem „hallo in sülz“ für die Frauen und Kinder Nachhilfeunterricht in verschiedenen Fächern oder andere Angebote im Sinn einer integrierenden Arbeit anbieten könnte. Die Stadt Köln als Träger der Unterkunft hat das bisher nicht vorgesehen. „hallo in sülz“ hat deshalb eine Initiative gestartet, um mit den Zuständigen ins Gespräch und hoffentlich zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Andere notwendige Vorhaben, wie etwa die seit einem Jahr fehlende WLAN-Verbindung für die Unterkunft, für die sich „hallo in sülz“ stark gemacht hat, sind nach aktuellen Informationen aus der Stadtverwaltung kurz vor der Umsetzung.

Die Initiative hofft auf neue Unterstützerinnen und Unterstützer aus Sülz und Klettenberg, damit die bisher erfolgreiche Arbeit für die Integration unserer neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger fortgesetzt werden kann. Dafür werden in den nächsten Tagen Plakate und Faltblätter mit dem Aufruf zum Mitmachen verteilt und aufgehangen – jede/r, der da Plakat selber ausdruckt und aufhängt ist willkommen!